Spinnkreis Retschow

Faserbibliothek- Schwarzköpfiges Fleischschaf


Schwarzköpfiges Fleischschaf
In der Regel werden 2 schwarze Lämmer geboren, die sich als ausgesprochen frohwüchsig erweisen. Erst mit der Zeit hellt sich das Vlies auf. Erwachsene Schwarzköpfe haben ein durchweg cremeweißes, mattes, sehr dichtes Vlies.
Bild Skudde

Faserfakten

Vliesgewicht: 4 - 7 kg pro Jahr
Stapellänge: 11- 15 cm
Faserfeinheit: 33 - 35 Mikron
Flockencharakter: sehr dichte, blockartige Flocke mit gleichmäßiger Stapellänge, an den Spitzen nur leicht zugespitzt, sehr gute Kräuselung
Natürliche Farbe: cremeweiß Natürliche Farben: weiß, grau, braun, selten schwarz


Verwendung

Färben: Die weiße Wolle nimmt Färbungen sehr gut an, wenngleich jeglicher Glanz fehlt.
Spinntipps und Verarbeitung: Das dichte, Grannenfreie Vlies hält Pflanzenpartikel sehr fest. Ein Großteil der Partikel fällt beim Verarbeiten heraus, jedoch bleibt ein Anteil erhalten, der die helle Wolle „pükerig“ aussehen läßt. Die Wolle an sich ist unkompliziert. Bei dieser Probe wurde sie gezupft, kardiert und dann versponnen. Das Garn ist sehr elastisch und bauscht nach dem Waschen sehr auf, weshalb ein dünnes Ausspinnen empfohlen wird, es sei denn, es ist ausdrücklich ein dickes Schnellstrickgarn gewünscht.
Stricken, Filzen: Die Wolle ergibt einen erstaunlich feinen, weichen Filz. Gesponnene Garne aus dieser unkomplizierten Wolle können vielfältig verwendet werden. Wolle jüngerer Schafe können Garne ergeben, die auf der Haut getragen werden können. Ein kleiner Nachteil beim Stricken: Das matte Garn fließt und rutscht nicht so leicht durch die Hände.
Allgemein bekannt als: Häufig vorkommendes, gutmütiges Schaf mit enormem Fleischansatz und unkomplizierter Wolle.

Wolle: von Familie Finger aus Kühlungsborn
Bilder: Katrin Amft www.katrin-amft.de

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